Egal, ob 500 neue Hochstämme für den Erwerbsobstbau oder ein einzelner für den Reihenhausgarten: Qualität ist auch bei Bäumen wichtig. Mindestens 1,80 Meter Höhe sollte der Stamm des jungen Bäumchen bis zum ersten Ast haben. Damit wird später die Mahd der Obstwiese mit dem Trecker oder die Beweidung mit Schafen und Rindern erheblich erleichtert. Außerdem macht es eine große Stammhöhe wahrscheinlicher, dass einige Jahrzehnte später Spechte ihre Höhlen im Baum bauen.
Jedes Jahr im Frühjahr bietet Heinz Kahrs Obstbaumschnitt- und Veredelungsseminare in Ottersberg an. welche stets ausgebucht sind. Das Interesse ist groß - besonders nach den alten Obstsorten, die nach den Rodungsprämien in den siebziger Jahren für immer verschwunden sind.